6. Deutsche Figurentheaterkonferenz
vom 26.08. - 04.09.2022
Figurentheater im öffentlichen Raum
ein Projekt von NEU START Kultur
Die 4. Figurentheater-Konferenz
fand vom 23. August bis 1. September 2019
im Theater der Nacht in Northeim statt
Aus Anlass des 50jährigen Bestehens des VDP wurde zusätzlich ein Inszenierungsworkshop organisiert für professionelle Puppenspieler*Innen.
Mit dem Symposium zum Thema "Die menschliche Vorstellungskraft - Puppenspiel und Neurologie" wurde die Konferenz eröffnet.
Hier ein paar Impressionen von der Konferenz im letzten Jahr.
links die Eröffnungsvorstellung:
Spartakus vom theatre la licorne aus Duncerque/ Frankreich, darunter ein Bild von der Eröffnung der Konferenz, und rechts unten ein Bild von der Arbeit mit Scott Köhler aus Frankreich, Compagnie Philippe Genty.
![]() ![]() Noch mehr Photos gibt es auf der UNIMA-Seite https://unima.de/konferenz-rueckblicke/ Die Photos stammen von Margot Eisenächer. | ![]() ![]() ![]() |
Und hier ein paar Zitate aus den Feedbackbögen, die Euch hoffentlich so richtig Lust machen auf die nächste Konferenz!!
„ Ich fühle mich auf einer Spielwiese im Schlaraffenland für Puppenspieler.“
Verena Volland
„ Eine Woche keine Verpflichtungen und Gedanken an den Alltag, sondern mit einer Herde anderer nichts als Figurenspielen schauen, bauen, denken, staunen, reflektieren“
Verena Volland
„Dieses besondere Haus, in dem wir uns bewegen dürfen, als wäre es ein Stück Heim für uns“
Gudrun Nixdorf
„ Erwartungen wurden überfüllt“
Gudrun Nixdorf
„ Es ist wunderbar, die Vielfalt des Materials zu erleben, die Vielfalt der Möglichkeiten, Feedback zu bekommen, an sich und den eigenen Möglichkeiten arbeiten zu können“
Anne Grundmann
„ Die Entstehung eines Szenenprogramms, mit viel Abwechslung, innerhalb nur einer Woche, dass sich vor keinem Publikum verstecken musste.“
Ralf Rahnier
„ klassische und moderne Spielweisen und Techniken schließen sich nicht aus, sondern fordern Begegnung, Ergänzung und Durchdringung gerade zu heraus, wodurch Figurentheater in aller Welt lebendig bleiben wird.“
Ralf Rahnier
„ the vibe , the amience, the positiv and friendly atmosphere and sharing“
Scot Koehler
„ A wonderful festival in a magical theater! Exploration and celebration of puppetry from many angles.“
Scot Koehler
„I think the festival atmosphere helped to be courageous and curious. People felt comfortable to take risks.“
Scot Koehler
„The theater and workshop so close are excellent for such a conference. The building is magic!“
Richard Bradshaw
„Der Austausch mit den anderen Teilnehmern - auch durch die Teilnehmerprojekte - ist genau das , was ich mir unter kreativen Kontakten vorstelle und vielleicht führt das ja in Zukunft mal zu einer Zusammenarbeit.
Diese Öffnung und Verschmelzung (auch durch die übergreifenden Teilnehmerprojekte und das morgendliche Warm-up für alle - Danke Therese!) verstehe ich als ein konkurrenzloses künstlerisches Gesamtkonzept, was in dieser Art selten ist.“
Iris Schleuss
Am ersten September-Wochenende ging mit der Nacht der Puppen und einer Auswertung die
„2. Deutsche Figurentheaterkonferenz“ im Northeimer Theater der Nacht zu Ende.
36 Figurenspieler aus der gesamten Bundesrepublik und dem Ausland haben sich getroffen, um bei international renommierten Meistern des Figurenspiels zu lernen.
Unterrichtet haben Richard Bradshaw aus Australien, der mit den Aufführungen seines Schattentheaters Weltruhm errang und in dem Film „Jim Henson’s world“ als einer der besten Puppenspieler der Welt vorgestellt wurde. Er leitete die Herstellung und das Spiel von ausdrucksstarken, wandelbaren Schattenfiguren an.
Scott Köhler aus Frankreich, der seit mehr als 10 Jahren bei der Compagnie Philippe Genty in Paris mitspielt, gab einen Workshop zu bildhaften Figurentheater ohne Sprache.
Er hat mit den Workshopteilnehmern in einer Mischung aus Tanz, Material, Figuren- und Maskenspiel Bilder entwickelt, die aus dem Unbewussten kommen.
Margit Gysin, die „grande dame“ des Figurenspiels aus der Schweiz, die ihre Inszenierungen vor allem für Kinder entwickelt und damit auf große internationale Festivals eingeladen wird, unterrichtete unterschiedliche Möglichkeiten, mit Objekten und Figuren Märchen zu erzählen.
Die Figurentheaterkonferenz ist ein europaweit einmaliges Ereignis.
Dieses Arbeits- und Forschungstreffen haben die zwei größten Puppenspielverbände Deutschlands, UNIMA und VdP, in Zusammenarbeit mit dem Northeimer Theater der Nacht zum zweiten Mal ermöglichen können. Unterstützt wurde dieses weit über die Grenzen des Landes wirkende Projekt von der Volksbank Mitte, die AKB-Stiftung, der Stadt Northeim und der Kulturstiftung des Landkreises Northeim.
In der Werkschau der „Nacht der Puppen“ konnte das Publikum vor Ort die unterschiedlichen Ansätze und damit auch die Bandbreite dessen, was im Figurentheater möglich ist, hautnah miterleben.
In unterhaltsamen Kurz-Szenen wurde Schattenspiel dargeboten, Märchen wurden mit Hilfe von Objekten neu interpretiert, in Ensemble-Szenen konnte man miterleben, wie papierne Großfiguren den Bühnenraum eroberten.
Die Band „Blech und Schwefel“ aus Kassel hat dem Abend mit schwungvoller „Guggenmusik“ einen witzigen und tanzbaren Abschluss verschafft.
Für die Figurentheater ist diese Zusammenkunft ein Novum.
Der Großteil der Figurentheater in der Bundesrepublik gehören zur freien Szene und erhalten weder städtische noch staatliche Subventionen. Ein politisches Engagement über die eigene Arbeit hinaus können sich die Spieler oft gar nicht leisten.
Die stärkere Vernetzung der Figurentheater untereinander auf der Konferenz, die Intensivierung der Kontakte zur internationalen Figurentheaterszene und das Symposium, mit dem die Konferenz in diesem Jahr eröffnet wurde, gab der gemeinsamen Arbeit ein Thema, das sich durch die ganze Woche hindurchzog: Figurentheater und Politik.
Es wurde über die gesellschaftliche Situation der Figurentheater gesprochen.
Während der Konferenz haben Margit Gysin und Richard Bradshaw zu diesem Thema auch noch
von der Theatersituation in anderen Ländern berichtet.
Es wurde in den Theaterstücken, die das Symposium umrahmten, politische Verhältnisse und ihre Auswirkungen auf philosophischer, persönlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene gezeigt.
Und es wurde mehr als deutlich, dass das Figurentheater eine Kunstform ist, die sich im Reigen der anderen Künste nicht verstecken braucht, sondern selbstbewußt ihren Platz in der Gesellschaft vertreten kann.
Am ersten September-Wochenende ging mit der Nacht der Puppen und einer Auswertung die
„2. Deutsche Figurentheaterkonferenz“ im Northeimer Theater der Nacht zu Ende.
36 Figurenspieler aus der gesamten Bundesrepublik und dem Ausland haben sich getroffen, um bei international renommierten Meistern des Figurenspiels zu lernen.
Unterrichtet haben Richard Bradshaw aus Australien, der mit den Aufführungen seines Schattentheaters Weltruhm errang und in dem Film „Jim Henson’s world“ als einer der besten Puppenspieler der Welt vorgestellt wurde. Er leitete die Herstellung und das Spiel von ausdrucksstarken, wandelbaren Schattenfiguren an.
Scott Köhler aus Frankreich, der seit mehr als 10 Jahren bei der Compagnie Philippe Genty in Paris mitspielt, gab einen Workshop zu bildhaften Figurentheater ohne Sprache.
Er hat mit den Workshopteilnehmern in einer Mischung aus Tanz, Material, Figuren- und Maskenspiel Bilder entwickelt, die aus dem Unbewussten kommen.
Margit Gysin, die „grande dame“ des Figurenspiels aus der Schweiz, die ihre Inszenierungen vor allem für Kinder entwickelt und damit auf große internationale Festivals eingeladen wird, unterrichtete unterschiedliche Möglichkeiten, mit Objekten und Figuren Märchen zu erzählen.
Die Figurentheaterkonferenz ist ein europaweit einmaliges Ereignis.
Dieses Arbeits- und Forschungstreffen haben die zwei größten Puppenspielverbände Deutschlands, UNIMA und VdP, in Zusammenarbeit mit dem Northeimer Theater der Nacht zum zweiten Mal ermöglichen können. Unterstützt wurde dieses weit über die Grenzen des Landes wirkende Projekt von der Volksbank Mitte, die AKB-Stiftung, der Stadt Northeim und der Kulturstiftung des Landkreises Northeim.
In der Werkschau der „Nacht der Puppen“ konnte das Publikum vor Ort die unterschiedlichen Ansätze und damit auch die Bandbreite dessen, was im Figurentheater möglich ist, hautnah miterleben.
In unterhaltsamen Kurz-Szenen wurde Schattenspiel dargeboten, Märchen wurden mit Hilfe von Objekten neu interpretiert, in Ensemble-Szenen konnte man miterleben, wie papierne Großfiguren den Bühnenraum eroberten.
Die Band „Blech und Schwefel“ aus Kassel hat dem Abend mit schwungvoller „Guggenmusik“ einen witzigen und tanzbaren Abschluss verschafft.
Für die Figurentheater ist diese Zusammenkunft ein Novum.
Der Großteil der Figurentheater in der Bundesrepublik gehören zur freien Szene und erhalten weder städtische noch staatliche Subventionen. Ein politisches Engagement über die eigene Arbeit hinaus können sich die Spieler oft gar nicht leisten.
Die stärkere Vernetzung der Figurentheater untereinander auf der Konferenz, die Intensivierung der Kontakte zur internationalen Figurentheaterszene und das Symposium, mit dem die Konferenz in diesem Jahr eröffnet wurde, gab der gemeinsamen Arbeit ein Thema, das sich durch die ganze Woche hindurchzog: Figurentheater und Politik.
Es wurde über die gesellschaftliche Situation der Figurentheater gesprochen.
Während der Konferenz haben Margit Gysin und Richard Bradshaw zu diesem Thema auch noch
von der Theatersituation in anderen Ländern berichtet.
Es wurde in den Theaterstücken, die das Symposium umrahmten, politische Verhältnisse und ihre Auswirkungen auf philosophischer, persönlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene gezeigt.
Und es wurde mehr als deutlich, dass das Figurentheater eine Kunstform ist, die sich im Reigen der anderen Künste nicht verstecken braucht, sondern selbstbewußt ihren Platz in der Gesellschaft vertreten kann.
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Das begleitende „Festival mit Hand und Fuß“ brachte Inszenierungen zum Thema „Figurentheater und Politik“ nach Northeim.
Neville Tranters „Stuffed Puppet Theatre“ zeigte seine neue Inszenierung „Babylon“. Das Figurentheater Töfte aus Deutschland präsentierte seine preisgekrönte Vorstellung „Engel mit nur einem Flügel“, Margrit Gysin spielte „Das bucklige Männlein“. Der Höhepunkt der Werkschau wird die Vorstellung der französischen Theatergruppe La Licorne aus Dunkerque sein. Als Deutschlandpremiere war „Spartacus“ zu sehen, eine bildgewaltiges Figurentheater, das mit Operngesang, ausdrucksstarken Figuren und wenig französischer Sprache die Geschichte um den Sklavenaufstand im alten Rom zeigte.
![]() zum Festival mit Hand und Fuß 2015 | Festival mit Hand und Fuß Das Theater der Nacht ist neugierig auf die Welten, die im Puppentheater entstehen und entdeckt werden. Wir möchten Sie anstecken. Deshalb laden wir regelmässig Gäste aus dem In- und Ausland ein, damit wir gemeinsam entdecken können, welche Facetten das Puppentheater zu bieten hat. Alle zwei Jahre kommen Puppenspieler aus der ganzen Welt in unsere kleine Stadt zum Festival mit Hand und Fuß und zeigen ausgewählte Theaterstücke mit wenig Sprache. |